Bitcoin fällt erneut um 2 Prozent. Leider schaffen es die Bullen aktuell nicht, die wertvollste Kryptowährung der Welt deutlich über 60.000 US-Dollar zu treiben und einen nachhaltigen Ausbruch über die psychologische Kursmarke zu schaffen. Auf Wochensicht verliert Bitcoin 2,5 Prozent, im letzten Monat sind es sogar 12,5 Prozent Kursverluste. Doch wann kommt endlich die Trendwende? Entscheidend für diese Beurteilung sind die großen Investoren, die Krypto-Wale.
Bitcoin zeigt Schwäche: Das sind die Gründe
Die jüngste schwache Performance von Bitcoin lässt sich nach der obigen Analyse von CryptoQuant auf signifikante Kapitalabflüsse wichtiger Bitcoin-Halter zurückführen. In den letzten Wochen habe Bitcoin insoweit Schwierigkeiten gehabt, sich oberhalb der 60.000-Dollar-Marke zu halten. Der Analyst erklärt nun, dass diese Situation durch mehrere Faktoren beeinflusst wurde. Maßgeblich sei jedoch das Verhalten der sogenannten „Key Holders“, also großer Investoren oder Adressen, die erhebliche Mengen Bitcoin halten.
Diese großen Adressen lassen sich demnach in verschiedene Kategorien einteilen. Erstens gibt es die „High Active Addresses“, also Adressen, die häufig Transaktionen durchführen. Diese haben in letzter Zeit signifikante Abflüsse verzeichnet. Zweitens werden „Frequent In-Out Flow Addresses“ erwähnt, also Adressen, die regelmäßig größere Mengen Bitcoin ein- und auszahlen; auch diese zeigen verstärkte Abflüsse. Drittens gibt es noch die wichtigen Adressen, die häufig Bitcoin von zentralisierten Börsen (CEX) erhalten. Auch hier war ein deutlicher Rückgang der Bestände zu verzeichnen. Schließlich haben neue „Wale“ – also Adressen, die kürzlich große Mengen Bitcoin erworben haben – ihre Bestände reduziert. All das erklärt gemeinsam den Verkaufsdruck, der die jüngste Korrektur begünstigte.
Der Analyst betont nun, dass insbesondere kurzfristige Bitcoin-Wale und hochaktive Adressen maßgeblich zum jüngsten Kursrückgang beigetragen haben. Diese Akteure haben vermehrt ihre Positionen liquidiert, um Gewinne zu realisieren. Dieser Verkaufsdruck habe den Markt destabilisiert.
Doch auch der folgende Faktor dürfte eine gewisse Rolle spielen und könnte ein Comeback der Wale begünstigen. Die Saisonalität bezieht sich auf regelmäßige, wiederkehrende Muster in Daten, die durch saisonale Faktoren beeinflusst werden. Diese Muster treten in bestimmten Zeiträumen auf. Ki Young Ju prognostiziert nun, dass im vierten Quartal ein Aufwärtstrend bei Bitcoin erwartet wird. Dies sei ganz ähnlich wie im letzten Halving-Zyklus und entspreche der historischen Saisonalität im Schlussquartal. Der Experte glaubt nun, dass große Investoren das Quartal durch Käufe beleben werden.
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