Mit seinem Anstieg sorgt Bitcoin als Leitwährung auf dem Kryptomarkt für hoffnungsvolle Erwartungen unter den Anlegern. Denn mit seinem Kursanstieg über die 69.000-US-Dollar-Marke erreicht Bitcoin den höchsten Stand seit Juni dieses Jahres. Während alle, die am Kryptomarkt interessiert sind, auf ein neues Allzeithoch hoffen, zeigt sich paradoxerweise, dass das allgemeine Interesse an der Kryptowährung nachzulassen scheint. Eine Analyse der Google-Suchanfragen zeigt, dass das Suchinteresse auf den niedrigsten Stand seit 2020 gefallen ist. Doch was steckt hinter diesem Widerspruch, und welche Ereignisse könnten diese Woche den Markt entscheidend beeinflussen?
1. Bitcoin im Höhenflug – aber wie lange noch?
Nach der monatelangen Seitwärtsbewegung scheint es, als wäre Bitcoin aus diesem Kanal ausgebrochen und auf dem Weg in Richtung neuer Höhen. Der jüngste Wochenabschluss über der 69.000-US-Dollar-Marke hat bei vielen Anlegern für Euphorie gesorgt. Doch genau an diesem Punkt werden die Warnungen einiger Analysten lauter, dass vor einem weiteren Anstieg eine kurzfristige Korrektur bevorstehen könnte. Trader wie CrypNuevo weisen darauf hin, dass nahe der Marke von 69.300 US-Dollar eine bedeutende Liquidationsgrenze liegt.
Hier haben viele Trader Short-Positionen eröffnet, die bei einem weiteren Kursanstieg ausgelöst werden könnten. Wenn diese Liquidationen einsetzen, könnte der Preis einen kurzen Rückgang erleben, bevor er sich stabilisiert. Besonders kritisch ist die 50-Tage-EMA (gleitender Durchschnitt), die bei etwa 66.888 US-Dollar liegt. Sollte diese Marke nicht halten, könnte Bitcoin noch weiter zurückfallen, bevor der nächste Anlauf in Richtung 70.000 US-Dollar startet.
2. Makroökonomische Faktoren
Auch wenn es eine ruhige Woche in Sachen makroökonomische Daten aus den USA zu werden scheint, gibt es ein paar Zahlen, die Trader im Auge behalten sollten. Die Arbeitslosenzahlen, die am 24. Oktober veröffentlicht werden, sowie der „Beige Book“-Bericht der Federal Reserve könnten wichtige Hinweise darauf geben, wie es um die US-Wirtschaft steht.
Auch die Inflation bleibt ein heißes Thema, und die jüngsten Anzeichen, dass die Kerninflation wieder anzieht, könnten die Markterwartungen beeinflussen. Immerhin stützt auch die US-Notenbank Fed ihre Entscheidungen maßgeblich auf diese Daten.
Aktuelle Umfrageergebisse bei den US-Wahlen mit gewichtetem Mittelwert, Quelle: Quelle: https://projects.fivethirtyeight.com/polls/
Die US-Wahl Anfang November könnte ebenfalls für Unruhe sorgen, besonders da spekuliert wird, dass die Federal Reserve ihre Zinsen bald senken könnte. Doch im Moment scheint der Markt diese Risiken zu ignorieren, und riskante Anlagen wie Bitcoin und Aktien zeigen Stärke.
3. Kann Bitcoin den Ausbruch bestätigen?
Eine der spannendsten Fragen ist, ob Bitcoin den Durchbruch über die 70.000 US-Dollar schaffen kann. Seit März dieses Jahres befand sich der Kurs in einem Abwärtstrend mit einer Serie von niedrigeren Hochs und Tiefs. Der aktuelle Anstieg hat diesen Trend jedoch durchbrochen, und viele Analysten sind optimistisch, dass es weiter nach oben gehen könnte.
Rekt Capital, ein populärer Krypto-Analyst, sieht das nächste Ziel bei mindestens 70.000 US-Dollar. Andere, wie der erfahrene Trader Peter Brandt, sind jedoch vorsichtiger. Er weist darauf hin, dass sich Bitcoin immer noch in einem erweiterten Dreiecksmuster befindet, und die nächste Widerstandsmarke bei rund 72.000 US-Dollar liegt.
Erst wenn diese Hürde genommen wird, kann von einem endgültigen Ausbruch die Rede sein.
4. Hebelwirkung sorgt für Nervosität
Eines der größten Risiken im aktuellen Marktumfeld ist die hohe Hebelwirkung, die Trader im Derivatemarkt nutzen. Laut CryptoQuant, einer On-Chain-Analyseplattform, ist die Hebelquote auf einem besorgniserregenden Niveau. Wenn der Bitcoin-Preis stark schwankt, könnten viele gehebelte Positionen liquidiert werden, was zu noch größeren Kursbewegungen führt – sowohl nach oben als auch nach unten.
Diese Situation erinnert an vergangene Phasen hoher Volatilität, bei denen viele Trader ihre Positionen aufgrund von Zwangsliquidationen verloren haben. Ein weiteres Warnsignal kommt von der sogenannten „Bitcoin Heater“-Metrik, die anzeigt, dass der Markt überhitzt sein könnte. Eine Korrektur scheint also unausweichlich, doch wann genau diese einsetzt, bleibt offen.
5. Wo bleibt das Interesse der breiten Masse?
Während die Krypto-Community begeistert auf den Bitcoin-Preisanstieg blickt, bleibt das allgemeine Interesse überraschend gering. Die Google-Suchanfragen für den Begriff „Bitcoin“ befinden sich auf einem niedrigen Niveau, was darauf hindeutet, dass die breite Öffentlichkeit momentan nicht besonders interessiert ist.
Suchvolumen nach Bitcoin auf Google, Quelle: https://trends.google.de/trends
Das letzte Mal, dass das Suchinteresse so niedrig war, liegt fast vier Jahre zurück. Damit bleibt aktuell noch Vorsicht geboten, da das hohe Investitionsvolumen durchaus von institutionellen Anlegern wie auch den Bitcoin-Spot-ETFs getragen werden könnte. Dennoch zeigt sich bei risikoreicheren Kryptowährungen, die tendenziell deutlich höhere Renditen bringen können, ein deutlicher Anstieg des Interesses. So konnte Pepe Unchained am vergangenen Wochenende die Marke von 21 Millionen US-Dollar in seinem Vorverkauf übertreffen, wobei der Andrang auf die letzten verfügbaren Token nicht abzunehmen scheint.
Mit der Idee, eine eigene Layer-2-Blockchain auf Ethereum zu launchen, haben die Entwickler dieses neuen Kryptotokens einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auf dieser neuen Blockchain soll ein ganzes Ökosystem entstehen, das neben Kryptowährungen auch GameFi- und NFT-Projekte beheimaten soll. Dank der technologischen Vorteile, die durch die Layer-2-Architektur und die Auslagerung von Berechnungsprozessen sowie die Komprimierung von Daten erreicht werden, können Transaktionen bis zu 100-mal schneller und dabei deutlich günstiger abgewickelt werden. Mit der Pepe Unchained-Blockchain sollen Transaktionen nur noch wenige Cent kosten, während auf der Ethereum-Blockchain Transaktionskosten von bis zu 50 US-Dollar in der Vergangenheit zu Einschränkungen geführt haben.
Einige Experten und Influencer sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Pepe Unchained Token bei einem Launch in der Hochphase im Herbst schnell an Wert gewinnen könnte. In Verbindung mit seinem technologischen Fortschritt sehen daher viele Investoren eine gute Möglichkeit, in der derzeit noch etwas unsicheren Marktphase günstige Coins im Vorverkauf zu erwerben und in der kommenden bullischen Marktphase davon zu profitieren.
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