Ethereum hat innerhalb weniger Tage einen massiven Rücksetzer erlebt. Der Kurs fiel auf rund 2.000 US-Dollar und testet damit ein Tief, das zuletzt vor etwa 16 Monaten erreicht worden war. Zuvor hatte der Wert kurzzeitig zugelegt, doch die aktuelle Abwärtsbewegung in der gesamten Kryptobranche drückte den Markt wieder nach unten.
Ethereum im Jahresvergleich 40 Prozent im Minus, Quelle: Counmarketcap
Vier Hauptgründe belasten Ethereum derzeit. Einerseits sorgt das weltweite Wirtschaftsumfeld für Unsicherheit.
- Handelsspannungen und neue Zölle seitens der USA schüren Ängste vor einer Konjunkturabkühlung.
- Dann kamen Großinvestoren ins Spiel. Manche Wale stießen größere Bestände ab, was zusätzlichen Druck erzeugte.
- Auch technische Indikatoren wirken wenig beruhigend. Chartanalysten verweisen auf eine mögliche doppelte Top-Formation. Sollte die Marke von 2.000 US-Dollar klar fallen, könnte ein Abrutschen um bis zu 90 Prozent nicht ausgeschlossen werden.
- Darüber hinaus gibt es starke Konkurrenz von schnelleren und günstigeren Netzwerken wie Solana. Der Umstieg auf Proof-of-Stake und ein eigentlich deflationärer Mechanismus hatten zwar als Aufwind gegolten. Doch zuletzt stieg das Ethereum-Angebot wieder leicht an, was manche Beobachter irritiert.
“Fake Out” am Sonntag
Für Verunsicherung und kurzzeitige Euphorie sorgte eine Ankündigung von Präsident Trump. Er hatte einen Krypto-Reserveplan für die USA vorgestellt und Ethereum dabei erwähnt. Spekulationen über politische Unterstützung und höhere Nachfrage kursierten sofort. Allerdings währte diese Phase nur kurz. Nach einem Anstieg ging es umso heftiger nach unten, als der allgemeine Markt wieder nachgab. Bitcoin rutschte ebenfalls. Ethereum verlor binnen 24 Stunden über zwölf Prozent. Für den Moment gilt die 2.000-US-Dollar-Region als psychologische Zone, die von vielen Tradern beobachtet wird.
Tiefere Kurse im Bereich von 1.000 US-Dollar oder sogar 174 US-Dollar erscheinen einigen Charttechnikern nicht unmöglich. Auslöser könnten zusätzliche Konjunkturängste, weitere Abverkäufe durch institutionelle Akteure oder eine länger anhaltende Baisse am Aktienmarkt sein. Trotz allem bleibt Ethereum ein Eckpfeiler der Kryptolandschaft. Ein Wiederanstieg über 2.800 US-Dollar würde manche trübe Prognose entkräften. Solange das aber nicht passiert, sind weitere Schwankungen wahrscheinlich.
Solana sorgte unterdessen für Schlagzeilen, nachdem der Kurs am Sonntag binnen 24 Stunden um 27 Prozent angezogen hatte. Im Zuge dessen vermeldete auch das Layer-2-Projekt Solaxy (mit seinem nativen Token $SOLX) eine Summe von 24,8 Millionen US-Dollar im Presale. Der starke Zuwachs geht teils auf das politische Umfeld zurück, denn Trump hatte Solana in seine geplante Krypto-Reserve aufgenommen.
Nächstes Level im Blockchain Bereich
Dieser Schub befeuerte Käufe bei Solaxy, zumal die Entwickler die Skalierungsprobleme von Solana lösen wollen. Nutzer hoffen darauf, dass Ausfälle und Engpässe im Netzwerk langfristig der Vergangenheit angehören – was enormes Potential am Markt hätte.
Große Investoren setzten am Wochenende bereits auf Solaxy. Einige erwarteten, dass diese Layer-2-Lösung Solana auf ein neues Level heben könnte. Weitere Presale-Stufen stehen kurz bevor, was den Kurs weiter antreiben könnte – wer schon früher kauft, nimmt die Preissteigerungen als Buchgewinn bis zum Start der Währung mit. Wer auf eine Alternative zu Ethereum aus ist, schaut jetzt genauer auf Solana und sein Ökosystem. Beide Coins befinden sich zwar im gleichen Marktumfeld, doch ambitionierte Projekte wie Solaxy bieten frische Impulse. Das Momentum könnte anhalten, solange die Nachfrage stabil bleibt.
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