Wer dieser Tage an den Finanzmärkten agiert, braucht starke Nerven. Denn die meisten Portfolios dürften Year-to-Date wohl deutlich im Minus sein. Während zunächst Aktien massiv verloren und Bitcoin noch partiell Stärke zeigte, kommt es nun zum nächsten Flash-Crash. Die Verluste weiten sich aus. Bitcoin testet die Verlaufstiefs und könnte hier eine neue Korrekturbewegung erleben.
Wer erfolgreich an den Märkten navigieren möchte, muss sich auch mit den jüngsten Entwicklungen auseinandersetzen. Die folgenden drei Dinge waren letzte Woche spannend.
Trump schockt die Welt: Handelskrieg eskaliert
In der ersten Aprilwoche 2025 leitete Donald Trump eine aggressive Neuausrichtung der amerikanischen Handelspolitik ein. Am 2. April stellte er im Rosengarten des Weißen Hauses ein weitreichendes Zollprogramm vor, das weltweite Verwerfungen an den Finanzmärkten auslöste. Kernpunkt: pauschale Importzölle in Höhe von 10 Prozent für alle Einfuhren sowie deutlich höhere Sätze auf Produkte aus spezifischen Regionen – unter anderem 34 Prozent auf Waren aus China, 25 Prozent auf Kanada und Mexiko sowie 20 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union. Die Einführung sogenannter „reziproker Zölle“ heizte die Situation an, da sie den Eindruck willkürlicher Kalkulationen verstärkte. Schließlich sind die Berechnungen nach Ansicht von Experten absurd.
Internationale Reaktionen folgten umgehend. China antwortete mit gleich hohen Gegenzöllen und kündigte Einschränkungen beim Export seltener Erden an. Auch Europa, Kanada und Mexiko reagierten mit vorbereiteten Maßnahmen. Dagegen schlug Vietnam einen anderen Weg ein und signalisierte Bereitschaft zur vollständigen Abschaffung seiner Zölle gegenüber den USA. Doch bis dato gibt es eben keine klaren Erfolge, nur erste Tendenzen. So sollen über 50 Länder ihre Bereitschaft für Verhandlungen signalisiert haben.
Ökonomen befürchten langfristige Schäden durch sinkende Wettbewerbsfähigkeit, steigende Preise und eingeschränkten Marktzugang. Das ambitionierte Zollprogramm, als wirtschaftspolitischer Befreiungsschlag deklariert, könnte sich somit als Risikofaktor für die US-Wirtschaft erweisen. Die Globalökonomie steht unter Beschuss, die Aktienmärkte brechen ein.
Solaxy peilt 30 Mio. $ an – erste Solana-L2 zeigt Stärke
In einer Woche, die von Zurückhaltung und Unsicherheit am Kryptomarkt geprägt war, setzte Solaxy die relative Stärke unter Beweis. Während viele Projekte mit schwachem Investoreninteresse zu kämpfen hatten, verzeichnete Solanas erste Layer-2-Lösung einen massiven Zufluss an frischem Kapital. Fast 30 Millionen US-Dollar wurden in den Presale des SOLX-Tokens investiert. Die wenigsten Krypto-Vorverkäufe erreichen jemals dieses Niveau.
Hinter dem Projekt steht ein technischer Ansatz, der gezielt auf die strukturellen Schwächen des Solana-Netzwerks reagiert. Solana gilt zwar als schnelle und günstige Blockchain, doch in Phasen hoher Auslastung treten zunehmend Engpässe auf – Transaktionen verzögern sich oder scheitern, einzelne Anwendungen werden ausgebremst. Solaxy soll diese Probleme durch eine externe Rollup-Struktur abfedern. Transaktionen werden außerhalb der Mainchain verarbeitet und anschließend effizient in das Hauptnetzwerk integriert. So bleibt die Kernstruktur entlastet, ohne dass dabei auf Geschwindigkeit oder Sicherheit verzichtet werden muss.

Das Solaxy-Team plant darüber hinaus eine umfangreiche technische Erweiterung. Neben einer optimierten Rollup-Technologie sollen auch Cross-Chain-Bridges, etwa in Zusammenarbeit mit Hyperlane, entstehen. Das Ziel ist ein umfassendes Layer-2-Ökosystem, das Interoperabilität ermöglicht und neue Projekte nahtlos integriert.
Die starke Kapitalbasis, gepaart mit einem durchdachten technischen Konzept, unterstreicht das Potenzial von Solaxy. Der SOLX-Token kann derzeit noch im Presale erworben werden – mit ETH, USDT, BNB oder SOL. Das Staking mit hoher Rendite ist unmittelbar nach dem Kauf möglich, aktuell liegt der APY bei über 140 Prozent.
Bitcoin erst relativ stark, dann folgt der Krypto-Crash
Mittlerweile weiten sich die Kursverluste aus. Doch Ende letzter Woche offenbarte Bitcoin noch eine ausgeprägte relative Stärke. Hier fielen Aktien und mitunter auch Gold, Bitcoin lief seitwärts und konnte seine Position als Safe-Haven stärken. Während Bitcoin-Bullen schon eine neue Marktphase und Akzeptanz für die wertvollste Kryptowährung der Welt prognostizierten, gab es auch hier am Sonntagabend einen Abverkauf.
Bitcoin fällt um deutlich mehr als 6 Prozent und testet aktuell die Verlaufstiefs. Das Momentum hat sich auch hier eingetrübt, extreme Angst ist nun auch am Kryptomarkt verbreitet.

Zum Wochenende belasteten bereits massiv Gerüchte über einen möglichen „Black Monday“ die Stimmung an den Finanzmärkten. Die Furcht vor einem massiven Kurseinbruch bei Aktien führte zu einem breiten Rückzug aus risikobehafteten Anlageklassen. Die Prognose wurde zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung. Wenn alle Angst vor einem Black Monday haben und in Panik verkaufen, purzeln die Kurse natürlich.
Davon betroffen war auch der Kryptomarkt. Analyst Michaël van de Poppe sprach von maximaler Unsicherheit und einer Kapitulation bei Altcoins – aus Angst vor weiteren Turbulenzen zum Wochenstart.
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