Am Wochenende zeigte sich der Kryptomarkt deutlich erholt, nachdem zuvor eine breit angelegte Korrektur für Druck gesorgt hatte. Auf Sieben-Tages-Sicht notiert Ethereum noch rund acht Prozent im Plus, während Bitcoin weitgehend seitwärts tendierte. Besonders stark präsentierte sich der OKB-Token mit einem Kursgewinn von rund 150 Prozent, getragen von spekulativem Kapital. Auch Cardano (ADA) und Arbitrum (ARB) konnten mit zweistelligen Zuwächsen überzeugen.
Zudem prägten wichtige Nachrichten die vergangene Woche, die Anleger kennen sollten. 10 Dinge im Krypto News Rückblick:
Stripe und Circle bauen eigene Blockchains
Zwei Schwergewichte im digitalen Zahlungsverkehr setzten vergangene Woche neue Akzente rund um die Blockchain. Sowohl Stripe als auch Circle kündigten den Start eigener Layer-1-Blockchains an – mit klar unterschiedlichen Schwerpunkten, aber demselben Ziel: den internationalen Zahlungsverkehr neu zu definieren.
Stripe arbeitet unter dem Namen Tempo an einer Blockchain, die speziell auf Geschwindigkeit und Kosteneffizienz zugeschnitten ist. Unterstützt von Paradigm-Mitgründer Matt Huang verfolgt das Projekt eine Architektur, die Transaktionen nahezu in Echtzeit und zu minimalen Gebühren ermöglicht. Vollständig EVM-kompatibel, soll Tempo Entwicklern die einfache Integration bestehender DeFi-Tools und Wallets erlauben. Grundlage der Initiative sind Stripes jüngste Übernahmen im Bereich Stablecoin-Infrastruktur und Wallet-Services, die das Fundament für ein eigenes Ökosystem legen.
Circle wiederum präsentierte Arc. Dabei handelt es sich um eine Layer-1-Lösung, die den Fokus auf Stablecoin-Anwendungen legt. Als nativen Gas-Token nutzt die Blockchain USDC, wodurch Nutzer nicht von volatilen Kryptowährungen abhängig sind. Ergänzt wird dies durch ein FX-Modul für stabile Wechselkurse und grenzüberschreitende Abrechnungen. Technisch basiert Arc auf dem Malachite-Konsens, der Transaktionen in unter einer Sekunde finalisiert. Datenschutzfunktionen und volle EVM-Kompatibilität runden den Ansatz ab.
Bitcoin Hyper vollendet 10 Mio. $ Meilenstein
In der vergangenen Woche gelang Bitcoin Hyper ein starker Erfolg. Das Projekt überschritt im laufenden Presale die Marke von zehn Millionen US-Dollar und rückte damit in den Fokus vieler Analysten. Der Layer-2-Ansatz verfolgt das Ziel, die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain mit moderner Skalierbarkeit zu verbinden und damit neue Einsatzfelder zu erschließen.
Während Bitcoin traditionell als Wertaufbewahrungsmittel gilt, erweitert Hyper die Nutzungsmöglichkeiten deutlich. Über eine dezentrale Brücke können native BTC in HYPER-BTC umgewandelt werden, abgesichert durch Zero-Knowledge-Proofs und eine vollständige Deckung im Verhältnis eins zu eins. Diese Architektur schafft eine Grundlage, auf der Smart Contracts und komplexe Anwendungen betrieben werden können, ohne die Stabilität von Bitcoin zu gefährden.
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Technologisch setzt das Projekt auf die Solana Virtual Machine, die für schnelle Transaktionsverarbeitung und niedrige Gebühren bekannt ist. Dadurch lassen sich dezentrale Applikationen mit hoher Effizienz entwickeln. Der native Token HYPER übernimmt im Netzwerk mehrere Funktionen: Er dient als Zahlungsmittel, regelt Transaktionen und wird perspektivisch in eine Governance-Struktur eingebunden.
Käufer können HYPER-Token im Presale mit ETH, SOL, BNB, USDT und Kreditkarten erwerben und profitieren dabei von vergünstigten Einstiegspreisen sowie attraktiven Staking-Renditen.
Google Play setzt neue Standards für Wallets
In Europa greifen seit Ende 2024 strengere Regeln für Anbieter von Krypto-Wallets. Nach der MiCA-Verordnung müssen fremdverwahrende Wallet-Dienste künftig eine CASP-Lizenz vorweisen, um in der EU operieren zu dürfen. Ursprünglich sollte die Vorgabe auch für Self-Custody-Wallets gelten, wurde nach Kritik in sozialen Medien jedoch entschärft.
Google passte seine Play-Store-Richtlinien entsprechend an: Wallet-Apps ohne gültige Lizenz riskieren die Entfernung aus dem Angebot. Der Schritt verdeutlicht den zunehmenden Druck, Krypto-Dienste regulatorisch enger zu fassen.
Mit MiCA hat die EU erstmals einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen, die Verbraucher schützen und Finanzstabilität sichern sollen. Parallel dazu fordert die US-Behörde FinCEN von Wallet-Betreibern eine Registrierung als MSB.
Ray Dalio warnt vor Immobilienrisiken
Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, äußerte sich jüngst ungewöhnlich kritisch zum Immobilienmarkt. In einem Interview erklärte er, dass Immobilien im aktuellen Umfeld „keine gute Idee“ seien. Historisch oft als Schutz vor Inflation und Währungsabwertung betrachtet, hätten sie heute strukturelle Schwächen.
Dalio verweist insbesondere auf die hohe Zinsabhängigkeit. Steigende Zinsen drücken unmittelbar auf Kaufkraft und Preise, wodurch Immobilienwerte stark unter Druck geraten können. Hinzu kommt ihre leichte Besteuerbarkeit: Staaten hätten hier einen direkten Hebel, zusätzliche Belastungen einzuführen. Auch die Standortgebundenheit wertet Dalio als Nachteil, da Immobilien nicht flexibel zwischen Märkten oder Jurisdiktionen verschoben werden können.
Als Alternative sieht er Bitcoin und Gold. Spannend ist hier seine Empfehlung, bis zu 15 Prozent in Bitcoin zu investieren.
Snorter über 3 Mio. US-Dollar – Trading-Bot für Solana und Co.
Der Handelsbot Snorter konnte in der vergangenen Woche einen wichtigen Erfolg verbuchen. Im laufenden Presale flossen bereits mehr als 3,1 Millionen US-Dollar in das Projekt. Das wachsende Interesse erklärt sich durch den Ansatz, ein hochschnelles Trading-Tool direkt in Telegram verfügbar zu machen.
Technisch ist Snorter zunächst im Solana-Netzwerk verankert. Private RPC-Verbindungen sorgen dafür, dass Orders in Sekunden ausgeführt werden, während ein mehrschichtiges Sicherheitssystem Nutzer vor betrügerischen Pools schützt. Ergänzt wird dies durch Funktionen wie Limit-Orders, Stop-Loss-Mechanismen und detaillierte Portfoliostatistiken. Social-Trading-Elemente erlauben es zudem, Strategien erfahrener Trader zu übernehmen – ein Aspekt, der gerade in volatilen Märkten an Bedeutung gewinnt.

Der native Token SNORT spielt eine zentrale Rolle im System. Er reduziert Handelsgebühren auf 0,85 Prozent und schaltet exklusive Features frei. Damit fungiert er nicht nur als Utility-Token, sondern auch als Zugangsschlüssel für weiterführende Funktionen des Bots.
Ein Blick auf die Roadmap zeigt ehrgeizige Pläne. Nach dem Start auf Solana soll Snorter auch für Ethereum und die BNB Chain verfügbar werden. Der schnelle Fortschritt im Presale unterstreicht das Vertrauen der Community und signalisiert, dass die Nachfrage nach automatisierten Trading-Lösungen weiter steigt. Wer jetzt einsteigt, baut erste Buchgewinne auf.
Trump-nahe Kryptofirma plant Milliarden-Reserve
World Liberty Financial (WLFI), eng mit der Familie Trump verbunden, kündigte den Aufbau einer milliardenschweren Treasury-Strategie an. Über den börsennotierten Partner ALT5 Sigma sollen Token im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar erworben werden. Dafür werden 200 Millionen Aktien ausgegeben – zur Hälfte über ein Direct Offering, zur Hälfte über eine private Platzierung, die mit WLFI-Token bezahlt wird.
Nach Abschluss der Transaktion wird ALT5 rund 7,5 Prozent der gesamten WLFI-Tokenversorgung halten. Der Abschluss ist für Mitte August 2025 vorgesehen. Die Kapitalaufnahme dient neben dem Token-Erwerb auch dem Schuldenabbau sowie dem Aufbau einer eigenen Krypto-Treasury-Struktur, angelehnt an Modelle wie MicroStrategy. Parallel dazu bleibt der hauseigene Stablecoin USD1 mit einer Marktkapitalisierung von 2,1 Milliarden US-Dollar ein zentrales Standbein.
Qubic-Pool dominiert Monero-Hashrate
Der Qubic-Mining-Pool hat in den vergangenen Wochen massiv Hashrate gesammelt und kontrolliert inzwischen die Mehrheit im Monero-Netzwerk. Laut Angaben aus der Branche kam es bereits zu auffälligen Reorganisationen der Blockchain. Die Kontrolle erlaubt Qubic jedoch theoretisch, Transaktionen zu zensieren oder Double-Spending-Angriffe durchzuführen.
Hinter dem Projekt steht IOTA-Mitgründer Sergey Ivancheglo. Der Pool lockt Miner, indem er statt Monero mit der eigenen Kryptowährung QUBIC vergütet. Geschürfte XMR werden anschließend verkauft, während Erlöse in QUBIC reinvestiert und zusätzlich Token verbrannt werden. Dieses Modell treibt den Kurs der Pool-Währung, zieht neue Miner an und verstärkt die Hashrate-Dominanz.
TOKEN6900 übertrifft 2 Mio. $ – mehr als 40 Prozent ausverkauft
Im Sommer 2025 trat TOKEN6900 als bewusst unkonventionelles Experiment in Erscheinung. Während viele Projekte mit technischen Lösungen und ambitionierten Roadmaps um Investoren werben, verzichtet dieser ERC-20-Token auf funktionale Versprechen. Stattdessen setzt er ausschließlich auf Symbolkraft, kulturelle Referenzen und Humor. Dieser Ansatz mag simpel wirken, sorgt aber für erhebliche Aufmerksamkeit – ein Muster, das zuvor bereits Dogecoin, Pepe oder SPX6900 erfolgreich nutzten.
Der aktuelle Presale zeigt, dass diese Strategie verfängt. Innerhalb kurzer Zeit flossen rund zwei Millionen US-Dollar in das Projekt. Auffällig sind die Tokenomics, die sich bewusst knapp über dem Angebot von SPX6900 orientieren. So entsteht eine symbolische Rangordnung innerhalb des Memecoin-Sektors.

Neben dem spielerischen Charakter bietet TOKEN6900 auch Anreize für langfristige Bindung. Ein Staking-Programm mit rund 35 Prozent Jahresrendite soll Halter zur Stabilisierung der Community motivieren. Gleichzeitig eröffnet der niedrige Einstiegspreis Raum für spekulative Kursbewegungen.
Der Vorverkauf läuft noch rund zwei Wochen. Käufer können mit ETH, USDT, BNB oder SOL teilnehmen und die erworbenen Token direkt ins Staking geben.
Lubin hält Bitcoin-Flippening für möglich
Das sogenannte Flippening, bei dem Ethereum Bitcoin in der Marktkapitalisierung überholt, gilt seit Jahren als spannendes Narrativ im Kryptosektor. Obwohl es bisher nie eingetreten ist, taucht die Idee regelmäßig in Phasen auf, in denen Ethereum relative Stärke zeigt.
Ethereum-Mitgründer Joe Lubin griff dieses Szenario nun erneut auf. In einem CNBC-Interview erklärte er, ein Flippening könne „innerhalb des nächsten Jahres“ Realität werden. Ausschlaggebend sei die wachsende Rolle von Unternehmen, die Krypto-Bestände in ihre Bilanzen aufnehmen. Während bei Bitcoin MicroStrategy und andere Pioniere den Weg ebneten, sieht Lubin ein vergleichbares Modell nun für Ethereum.
Sollten Firmen ETH in größerem Stil als Treasury-Asset halten, könnte dies den strukturellen Nachfrageanstieg beschleunigen. Um Bitcoin nach aktueller Marktkapitalisierung zu überholen, müsste Ethereum einen Kurs von etwa 20.000 US-Dollar erreichen.
US-Finanzministerium bremst Bitcoin-Reserve und rudert zurück
Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA hatte in den vergangenen Monaten hohe Wellen geschlagen. Donald Trump stellte sie bereits im Wahlkampf als digitales Pendant zu Goldreserven vor, um die USA in einer digitalisierten Welt unabhängiger zu machen. Eine Executive Order legte kurz nach seinem Amtsantritt die Grundlage, BTC schrittweise und budgetneutral zu akkumulieren.
Nun erfolgte jedoch ein Rückschritt: Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass die Regierung vorerst keine Käufe plane. Offiziell wurden keine Gründe genannt. Damit platzten kurzfristige Hoffnungen, bis Bessent wieder zurückruderte.
Ganz aufgegeben scheint die Idee nämlich nicht. Bessent deutete an, beschlagnahmte Bitcoin-Bestände könnten künftig als Basis dienen und man werde weiterhin budgetneutrale Wege prüfen, um Bitcoin zu akkumulieren – die News ist also eigentlich gar keine Neuigkeit.
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