Die Kryptomärkte erleben derzeit einen der heftigsten Einbrüche der vergangenen Jahre. Ein Liquidationsschub folgt dem nächsten, während selbst kurze Zwischenrallys unmittelbar wieder abverkauft werden. Die übergeordnete Marktstruktur hat sich klar eingetrübt: Nach klassischen Definitionen rutschen Bitcoin, Ethereum, Solana und zahlreiche weitere Coins inzwischen in einen ausgewachsenen Bärenmarkt.
Besonders kritisch trifft diese Entwicklung jene Unternehmen und Treasury-Strukturen, die große Teile ihrer Bilanz in digitalen Vermögenswerten halten. Der rapide Wertverlust verschärft ihre Risikopositionen erheblich. Der Krypto-Crash bedingt also zugleich einen Crash der Treasury-Unternehmen. Beispielsweise verlieren heute die Anteilsscheine von Strategy oder Metaplanet deutlich über 5 Prozent.
Doch was steckt hinter diesem Crash und warum ist Strategy noch stärker als Bitmine und Forward, während ein neues Mega-Risiko entsteht?
Treasury-Unternehmen im ersten Stresstest
Die jüngste Marktkorrektur zeigt erstmals, wie unterschiedlich Treasury-Unternehmen derzeit mit ihren Krypto-Positionen dastehen. Zugleich ist es die erste ausgeprägte Korrektur seit dem Entstehen vieler Treasury-Unternehmen. Der häufig befürchtete Stresstest ist da.
Besonders deutlich wird das am Vergleich der drei größten DAT-Akteure, die Lookonchain analysiert hat. Strategy besitzt mit Abstand die stabilste Ausgangslage: Das Unternehmen hält knapp 650.000 Bitcoin, erworben zu einem Durchschnittspreis von gut 74.000 US-Dollar. Trotz der massiven Marktverluste notiert diese Position immer noch mit einem deutlichen Buchgewinn von über sechs Milliarden US-Dollar.
Ganz anders stellt sich die Situation bei Bitmine dar. Die Firma hat über 3,5 Millionen Ether akkumuliert, allerdings zu einem Niveau von rund 4.000 US-Dollar pro Coin. Durch den Einbruch des Ethereum-Kurses liegt das Unternehmen nun mit mehr als vier Milliarden US-Dollar im negativen Bereich. Damit zählt Bitmine zu den größten Verlierern in dieser Marktphase.
Noch stärker unter Druck steht Forward Industries. Das Unternehmen hatte stark auf Solana gesetzt und mehr als 6,8 Millionen SOL zu durchschnittlich 232 US-Dollar gekauft. Der Kursrutsch hat diese Position tief ins Minus gedrückt, mit einem unrealisierten Verlust von rund 711 Millionen US-Dollar. Während Strategy also weiterhin solide aufgestellt ist, kämpfen Bitmine und Forward Industries mit erheblichen Wertverlusten.
Sollte der Markt allerdings weiter korrigieren, dürfte das Handeln der Unternehmen im Fokus stehen.
So befindet sich Bitcoin aktuell in einem Bereich, der gefährlich nahe an den durchschnittlichen Kaufkurs von Strategy bei rund 74.400 Dollar heranrückt. Genau deshalb steigt die Spannung: Strategy hält mehr als drei Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots, sodass jede stärkere Kursbewegung unmittelbare Auswirkungen auf die Bilanz und das Marktvertrauen haben könnte.
MSCI-Gerüchte belasten Strategy: Ist das der Grund für den Krypto-Crash?
Rund um Strategy kursieren ferner hartnäckige Spekulationen, wonach das Unternehmen aus dem MSCI-Index herausfallen könnte. Hintergrund dieser Gerüchte ist die außergewöhnlich starke Bitcoin-Gewichtung des Konzerns. Ein Analyst von JPMorgan warnt in diesem Zusammenhang vor potenziell erheblichen Kapitalabflüssen: Viele institutionelle Investoren orientieren sich strikt an Indexzusammensetzungen und müssten bei einem Ausschluss ihre Positionen zwangsweise reduzieren oder vollständig liquidieren. Das würde nicht nur zusätzlichen Druck auf die Strategy-Aktie erzeugen, sondern auch indirekt weiteren Verkaufsdruck auf den Bitcoin-Bestand des Unternehmens begünstigen.
Obwohl bisher keine Entscheidung des MSCI vorliegt, sorgt allein die Möglichkeit eines Indexrückzugs für zusätzliche Unsicherheit in einer Phase.
Ran Neuner betrachtet damit auch die Ereignisse seit dem 10. Oktober als strukturelle Trendwende. Aus seiner Sicht begann der Crash nicht zufällig, sondern genau an dem Tag, an dem MSCI offiziell hinterfragte, ob DAT-Unternehmen wie Strategy oder Bitmine überhaupt noch als operative Firmen gelten oder künftig als Fonds klassifiziert werden sollen.
Würden DATs als Fonds eingestuft, entfiele automatisch ihre Indexfähigkeit. Damit müssten Pensionskassen, passive Fonds und ETF-Nachbildungen ihre Positionen zwangsweise liquidieren. Die großen Käufer dieses Zyklus würden damit komplett wegfallen. Genau dieses Risiko habe „Smart Money“ früh erkannt und sofort umgeschichtet. Neuner erwartet, dass die Unsicherheit bis Jahresende anhält und der Markt im Falle einer negativen Entscheidung im Januar nochmals heftig durchgeschüttelt wird.
Fällt das Urteil dagegen positiv aus, sieht er eine unmittelbare Wiederaufnahme des Bullenmarktes.
Der Hype um Krypto-Reserven ist vorbei
Der enorme Hype rund um Treasury-Unternehmen gehörte zu den prägendsten Treibern dieses Zyklus. Die massiven Bitcoin-, Ethereum- und Solana-Käufe sorgten für zusätzliche Nachfrage, strukturelle Knappheit und ein starkes Narrativ, das Anleger weltweit mobilisierte. Doch Zyklen verändern sich, künftige Impulse könnten aus völlig anderen Bereichen entstehen.
Der Blick richtet sich zunehmend auf ein mögliches neues Narrativ: Bitcoin-Layer-2. Nachdem Treasury-Unternehmen und ETF-Zuflüsse die erste Phase des Zyklus geprägt haben, entsteht nun das Interesse an technologischen Erweiterungen des Bitcoin-Netzwerks. Projekte wie Bitcoin Hyper setzen genau hier an und versuchen, die bisherige Funktion von Bitcoin deutlich auszuweiten. Statt an der L1 selbst Veränderungen vorzunehmen, verbindet Bitcoin Hyper das Mainnet mit einer externen Hochleistungsumgebung, die parallele Abläufe, schnelle Verarbeitung und flexible Smart-Contract-Strukturen ermöglicht. Die technische Basis lehnt sich an die Solana-VM an, wodurch Entwickler eine moderne Infrastruktur nutzen können, ohne die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain zu verlassen.
Das starke Interesse im Presale mit über 28 Millionen US-Dollar unterstreicht die Erwartung der Krypto-Community. Der native Token HYPER übernimmt dabei zentrale Rollen im Betrieb, etwa für Gebühren, Staking oder Governance. Wer heute in HYPER investiert, baut mit der ersten Preiserhöhung morgen Buchgewinne auf und kann ferner direkt die Token für 41 Prozent APY staken.
Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investmentberatung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

